Kind und Hund

Ein Drittel der Opfer bei Hundebissverletzungen sind Kinder. 75% der Verletzungen durch Hunde bei Kindern betreffen den Kopf oder Nacken. Gerade kleine Kinder wollen jeden Hund gerne streicheln. Für sie ist es schwer zu begreifen, dass ein Hund lieb aussehen kann, aber dennoch beisst. Eltern sollten ihrem Kind deshalb frühzeitig ein paar Verhaltensregeln beibringen, wie es Hunde behandeln und wie es in Gefahrensituationen reagieren sollte. Ein kleines Kind darf nie allein mit einem Hund gelassen werden. Der Hund fühlt sich mindestens gleichrangig mit dem Kind, deshalb sollte es ihn nie disziplinieren oder ihm allein Knochen, Futternapf oder sein Spielzeug wegnehmen

Das Kind sollte folgende Regeln beachten:

  • Den Hund immer in Ruhe fressen lassen
  • Nicht zu wild mit dem Hund spielen
  • In der Nähe eines Hundes sollte es nicht laut herumschreien
  • Kind und Hund nie unbeaufsichtigt spielen lassen
  • Dem Hund nicht starr in die Augen schauen, denn das kann der Hund als Aggression auffassen
  • Einen Hund nie beim Essen oder beim Schlafen stören
  • Auf keinen Fall eingreifen, wenn zwei Hunde miteinander kämpfen
  • Zeigt der Hund, dass er genug  hat, zum Beispiel durch Knurren, Brummen oder Weglaufen, ist dies vom Kind umgehend zu akzeptieren
  • Wenn es vor einem Hund hingefallen ist, liegen bleiben, mit beiden Händen den Nacken schützen und den Bauch in Richtung Boden – flach oder kugelig liegend (“sich tot stellen”).